Auf meiner Reise 

durch Schwarz und Weiß 

hörte ich leise

Stimmen aus Eis.

Und sie versprachen

mein schwaches Licht

hell zu entfachen, 

bis es mich sticht.

Ich ahnte kaum, 

dass dieser Traum

nur ein Albtraum ist, 

den ich nicht fühlen und aushalten kann.

Aber dein Griff

war so fest, dass ich einfror; 

dein Licht hielt mich, Falter, im Bann. 

Nur eine Pause,

wahlloses Spiel:

Denn mein Zuhause

wartet am Ziel. 

Wie kann das sein,

dass dieser Schein

dem gefühlslosen Scheusal

die eiskalte Mauer zerbricht?

Und dann verlässt

du mich ohne Begründung, 

als gäb es die Innigkeit nicht. 

Und wieder muss

ich allen Dingen,

die ich teilte, 

verbieten, zu sein.

Der Heimweg ruft

und Schwalben bringen

den den Meilen 

gebührenden Stein.

Ich bin es gewohnt, 

ich kenne es gut:

Keine Höhle ist zweimal bereit,

ein krankes Tier,

das sie bewohnt hat, 

zu empfangen nach 

so langer Zeit …

Hat sich nicht alles verändert?

Wir fallen aus den Wolken, 

Götter schicken uns Plagen, 

Träume zerschellen zu Scherben. 

So fängt es an. 

Der Hunger, die Raserei;

dieses Gefühl von Schwäche

macht gute Menschen grausam.

Und jeder Berghang

trifft seinen Fluss, 

an dem das Heer dann

anhalten muss.

Dort haben wir 

den letzten Krieg, 

den letzten Kampf, 

den letzten Kuss … 

Mein Auge schreit 

und dein Mund starrt,

ich verlasse das Schlachtfeld

und setz die Gefallenen bei. 

Das kurze Spiel

ging viel länger als ich es geplant hab, 

doch nun bin ich frei … 

Doch eines nachts

wirst du erwachen

und du wünschst dir, 

ich wäre dir nah.

Aber dein Plan,

mich zu entfachen,

und mit Feuer zu liebäugeln war

etwas zu viel,

etwas zu mutig

und sei ehrlich –

er ging schrecklich schief. 

Und während ich

heim bin, vermut ich,

dass du träumst, wie ich 

neben dir schlief…

Die Annahme, 

dass Fangarme

auch Schein bräuchten, 

ist einleuchtend …