Pausenlos 

tickt die Uhr am Himmelsbett. 

Zeit ist groß, 

wenn man sie in Maßen zählt. 

Sei ein Kind -

du hast immer so viel Zeit. 

Frag den Wind, 

warum er sich so beeilt. 

Siehst du nicht?

Wir sind immer noch die Alten.

Im Gesicht

sind nur etwas tiefe Falten, 

aber nachts

singt der Wind uns Wiegenlieder. 

Ach, du lachst?

Irgendwann schließt du die Lider ... 

Zeit - Kleber der Liebe, 

Zeit - Schöpfer der Lieder, 

Zeit, gib mir etwas mehr Zeit!

Zeit - mein Kinderzimmer,

Zeit - im Augenflimmern, 

Zeit, die sich schrecklich beeilt. 

Heb den Arm, 

zähl die Finger an der Hand. 

Es ist warm

in dem Himmelsbettenland.

Zieh dich hoch, 

es gibt noch so viel zu sehn: 

Schau mal hoch -

diese Uhr bleibt niemals stehn. 

Siehst du nicht?

Wir sind immer noch die Alten.

Im Gesicht

sind nur etwas tiefe Falten, 

aber nachts

singt der Wind uns Wiegenlieder. 

Ach, du lachst?

Irgendwann schließt du die Lider ... 

Zeit - Kleber der Liebe, 

Zeit - Schöpfer der Lieder, 

Zeit, gib mir etwas mehr Zeit!

Zeit - mein Kinderzimmer,

Zeit - im Augenflimmern, 

Zeit, die sich schrecklich beeilt. 

Irgendwann

kommt der Kleine an die Uhr, 

ja, und dann

schließt er leise seine Tür,

ohne Licht

holt die Batterien raus - 

er weiß nicht, 

dass die Zeit ist noch im Haus. 

Siehst du nicht?

Wir sind immer noch die Alten.

Im Gesicht

sind nur etwas tiefe Falten, 

aber nachts

singt der Wind uns Wiegenlieder. 

Ach, du lachst?

Irgendwann schließt du die Lider ... 

Zeit - Kleber der Liebe, 

Zeit - Schöpfer der Lieder, 

Zeit, gib mir etwas mehr Zeit!

Zeit - mein Kinderzimmer,

Zeit - im Augenflimmern, 

Zeit, die sich schrecklich beeilt. 

Zeit - Schneemann im Garten, 

Zeit - Eltern, die warten. 

Zeit, die sich schrecklich beeilt.

Zeit - im Kinderlachen, 

Zeit - Monster, die wachen, 

Zeit, gib mir etwas mehr Zeit ...